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Willkommen im Herzen des Langkofels

Geschichte

Wir möchten mit dem folgenden Schriftstück unseren geschätzen Gästen die Ereignisse schildern, die zum Bau der TONI DEMETZ Hütte führten.
Wer die Berge liebt und sich vom Geheimnis ihrer Schönheit fesseln lässt, kann sich hier auf eine kurze Reise in die Vergangenheit begeben, und dessen Orte und Menschen kennenlernen.


Am 17. August 1952 schlägt ein Blitz auf dem Langkofel ein und trifft eine Seilschaft: zwei Gäste aus Mailand und ihren jungen Bergführer Toni Demetz aus St. Christina, der gerade mal 20 Jahre alt ist.
Der Erste, der am Ort des tragischen Unfalls ankommt, ist Giovanni (genannt Giuani) Demetz, der Vater von Toni.
Es ist jedoch leider schon zu spät und Giovanni kann nur noch den Tod seines erstgeborenen Sohnes feststellen.
Obwohl er unter Schock steht bemerkt er, dass einer der zwei Italiener noch atmet. In seiner Verzweiflung schafft er es doch noch, seine Kräfte zu sammeln um ihn heil ins Tal zu bringen.
Erst in seinem zweiten Aufstieg kann er, zusammen mit der Bergrettung, den leblosen Körper seines Sohnes bergen und natürlich auch den, des anderen Alpinisten.

Dieses traumatische Ereignis schafft einen unsichtbaren Bund, eine untrennbare Verbindung zwischen Giuani Demetz und dem Langkofel, die ein Leben lang anhalten wird.
Sein Traum, in der Langkofelscharte ein Schutzhaus für Bergsteiger zu errichten, wird Tag zu Tag größer.
Im Dezember des selben Jahres 1952 wird Giuani für die vielen Rettungseisätze die Ehrung "Gran Ordine del Cardo"*
(Ehrung der größten humanitären und solidarischen Taten in den Bergen) verliehen und bei dieser Gelegenheit vertraut er dem Präsidenten der Republik Italien seinen Wunsch an.
Auf einem kleinen Grundstück in der Langkofelscharte, wird ihm nur wenige Monate später die italienischen Regierung den Bau jener Schutzhütte genehmigen, die er seinem verstorbenen Sohn widmen wird.

Im Herbst des Jahres 1953, beginnt er mit der Errichtung der Hütte, die Bergsteigern die einen sicheren Unterschlupf und mit einigen wenigen Betten auch die Möglichkeit zur Übernachtung bieten soll.
Die Einweihung der Schutzhütte "TONI DEMETZ" findet schließlich im Jahre 1954 statt.
Giuani und seine Familie tragen alles Nötige auf ihrem Rücken, den steilen Weg vom Sellajoch bis zur Hütte hinauf, um die Bewirtschaftung zu ermöglichen.
Eine Seilbahn wird den Aufstieg und den Transport der Materialien und der Lebensmittel erst 1960 wesentlich erleichtern und somit die Vorausetzungen schaffen um die Hütte etwas zu vergrößern (27 Schlafplätze) und zu verbessern.

* (Ehrung der größten humanitären und solidarischen Taten in den Bergen).

Giovanni Demetz 1953

Auch heute noch wird die TONI DEMETZ Hütte von Giuanis Sohn Enrico Demetz und seiner Familie in seinem Sinne geführt:
Alpinisten und Bergsteiger sollen hier sicheren Schutz vor Wind, Regen und Schnee finden und durch ein gutes Essen und einen unvergleichlichen Rundblick auf die suggestive und einzigartige Kulisse der Dolomiten, Leib und Seele stärken können.

Giovanni Demetz verstirbt am 8. August 1994 im Alter von 91 Jahren.
Enrico Demetz, versammelt jedes Jahr am 17. August auf der Langkofelscharte seine Familie, seine Freunde und alle Bergliebhaber zu einer Freilichtmesse, zu Gedenken seiner lieben Verstorbenen Vater Giovanni und Bruder Toni, sowie aller in den Bergen Verunglückten.

Heilige Messe 1953
und Fam. Demetz 1956


 

Bergsteiger die die Geschichte des Langkofels
geschrieben haben: